Holz­arbeiten Elisa Berger

Wie alles begann

Es gibt diese glücklichen Fügungen im Leben.

So erging es mir im Sommer 2016, als ich dem Rat einer befreundeten Handwerkerin folgte und im Werkhof in Kukate einen Tischlerkurs belegte. Ohne auch nur zu ahnen, was ein Schwalbenschwanz ist, geschweige denn, wie er gearbeitet wird.


Der Werkhof im Wendland wurde vor mehr als 30 Jahren aus einem Resthof, der der Bezeichnung ,,Rest“ alle Ehre machte, aufgebaut mit verschiedenen Werkstätten und Unterkünften für Menschen, die sich im Handwerk ausprobieren wollen oder sogar eine Profession daraus machen möchten. Dort lernte ich Grundfertigkeiten im Tischlern von Andreas Scheffer, Tischlermeister in Gledeberg. Durfte drauflos planen, messen, sägen, hobeln, raspeln, schleifen.

Und dann lag es vor mir, das grobgesägte Eschenbrett, aus dem ich eine Sitzbank arbeiten wollte. Ein bisschen wie das hässliche Entlein. Oder wettergegerbt.

Aber dann, nach dem ersten Hobeln: so schön!


Und los ging es. Das Brett dritteln für Sitzfläche und die beiden Seitenteile. Messen, anzeichnen, sägen, stemmen, hobeln, schleifen, leimen, schleifen, ölen.

Schliesslich stand sie da, die Sitzbank, und erfüllte mich, ja, mit Stolz und Freude. Was ich da - wohlgemerkt unter hochkompetenter Anleitung! - durch meiner Hände Werk geschaffen und geschafft hatte.


Warum sie irgendwie schief aussieht? (Bild unten)

Ich bin der Waldseite oder Baumkante gefolgt, getreu dem Spruch:

Folge dem Material. Es zeigt Dir, was möglich ist, aber auch, was nicht.

Werkzeuge

Werkzeuge

Faszinierend am Werkstoff Holz sind - unter anderem - die immer neuen Verfahren, Kombinationen und Aufgaben, die mit jeweils neuen Methoden in neuen Zeiten damit möglich sind. Scheinbar unbegrenzt.


Für mich entscheidend in der Arbeit mit Holz ist eines: ich möchte immer wieder im Arbeitsgang in Kontakt zum Material stehen, es spüren und damit verbunden immer wieder unmittelbar Einfluss nehmen können. Es nicht einer Maschine überlassen, was draus wird. Und bin damit natürlich diejenige, die sich im Zweifelsfall versägt (fast hätte ich gesagt, vergeigt, aber das ist nicht meine Geschichte).

Das traditionelle Handwerkzeug bietet mir den geringen Abstand zum Holz, gibt mir mit jeder Bewegung, die ich mache, die Möglichkeit, etwas zu verändern, Einfluss zu nehmen im Entstehungsprozess. Aber ich weiss die elektrischen Werkzeuge zu schätzen und setze sie auch ein.

Das Werkzeug, mit dem ich arbeite, hat bereits besondere, teils auch weite Wege hinter sich. Es stammt unter anderem ebenfalls aus Werkstätten, in denen es in Handarbeit hergestellt wurde.

All diese schönen Dinge begleiten mich nun. Und eine Hobelbank, die ich beim Umzug eines Tischlers im Quartier übernehmen konnte. Abgeschliffen und geölt parat für die Zukunft.

Zum Abschluss wird das jeweilige Holz mit natürlichen Ölen oder Hartwachs auf Leinbasis behandelt.

Holzarten

Holzarten

Bearbeitet werden heimische Holzarten: Kirsche, Esche, Ahorn, Eiche und was es sonst noch gerade in der Region so gibt.

Ausserordentlich reizvoll ist es im übrigen, sich mit scheinbaren Holzresten zu befassen. Zum Beispiel mit einem Eichenteil eines alten Hoftores: vorher (oben) und nachher (unten) ein Kasten mit Deckel, handgesägt und geleimt.

Werkstücke

Werk­stücke für Andere

Was ich bislang gefertigt habe und anbiete sind kleine Holzstücke, in die geheimnisvoll etwas in der Mitte eingearbeitet ist und tönt, eine Sitzbank in Ahorn oder Esche und eine hölzerne Unterkunft für mehrere Halstücher oder Schals.


Von einem Drechsler habe ich Rohlinge für Untersetzer aus Ahorn, die geölt oder gefärbt werden können.


Darüber hinaus könnte es auch das Besondere, Unerwartete sein, das nach gemeinsamer Überlegung und Suche gefunden und (vielleicht sogar gemeinsam?) gefertigt wird.


Alles Weitere auf Anfrage. Gern auf einem Vorbeikommen!

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